UNSER HANDWERKSBETRIEB / CHRONIK

Am 20. uni 1933 gründete Georg Arnold (späterer Schwiegervater von Jakob Hartnagel) eine selbstständige Schreinerei in einem Zimmer seines Vaters in der Elisabethenstr.16 in Einhausen, das als Werkstattraum diente. Er begann mit einer Hobelbank und diversen kleinen Handmaschinen. Damals gab es schon vier Schreinereien im Ort, aber die Ansprüche der Kunden waren nicht sehr hoch, alte Möbel, Tische, Stühle und Schränke wurden hauptsächlich immer wieder repariert, bevor was Neues anzufertigen war. Es hieß damals „Das Handwerk hat goldenen Boden“, aber zunächst war langes und hartes Arbeiten angesagt um sich einen treuen Kundenstamm heranzuziehen. Seine Frau Margarete unterstütze ihn mit Rat und Tat..

1939 legte Georg Arnold die Meisterprüfung mit Erfolg ab, somit erfüllte er die neue Bestimmung, dass jeder selbständige Handwerker einen „großen Befähigungsnachweis“ nachweisen musste. Wegen Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde auch Georg Arnold zur Wehrmacht einberufen.

Der Betrieb ruhte von 1940 bis 1948, denn er geriet kurz vor Kriegsende in englische Gefangenschaft, wo er sich durch sein großes handwerkliches Geschick beim Bau von kleinen Möbelteilen, z. B. Nähkästchen, Schachbretter.... einige engl. Pfund zusammensparen konnte. Nach seiner Heimkehr, war berufliche Weiterkommen sehr schwer, denn durch die Währungsreform waren wenig zahlungskräftige Kunden da. Als das elterliche Anwesen an ihn überschrieben wurde, baute er die Scheune zu einer großen Werkstatt um. Langsam entwickelte sich die Schreinerei, es wurde viel investiert und Mitarbeiter wurden eingestellt. Die Verbundenheit mit seinen Mitarbeiter und gute Aufträge führten zu immer besseren Aufträgen.
Jakob Hartnagel wurde im August 1951 als Lehrling bei Georg Arnold eingestellt. Er zeichnete sich durch großes Talent und sehr gute theoretische Leistungen aus. Seinen Gesellenbrief machte er mit Auszeichnung und sein Chef war sehr stolz auf ihn. Auch die Tochter von Georg Arnold fand Gefallen am dem jungen begabten Schreiner und aus den beiden wurde schließlich ein Paar. Jakob Hartnagel trug als Schreinergeselle und später als Schreinermeister ( Meisterprüfung als bester Jungmeister im Kreis) enorm zum Erfolg des Betriebes bei.

Im Jahr 1970 gab Georg Arnold seinen Betrieb an seinen Schwiegersohn Jakob Hartnagel weiter, wobei der Name „Schreinerei Arnold“ erhalten wurde und nur der neue Inhaber Jakob Hartnagel hinzugefügt wurde.Zusammen mit seiner Frau wurde ständig weiter investiert und vergrößert. Aufträge (vor allem Gaststätteneinrichtungen) in ganz Deutschland, Schweiz und sogar Spanien wurden ausgeführt und trugen zum guten Ruf des Unternehmens bei. Viele gute und zuverlässige Mitarbeiter wurden ausgebildet und sind größtenteils noch heute beschäftigt. Auch der Sohn des Hauses Jürgen Hartnagel erlernte das Schreinerhandwerk und legte 1986 den Meisterbrief in der Holzfachschule in Bad Wildungen ab.

1991 machte er noch die Prüfung zum staatlich anerkannten Betriebwirt des Handwerks. Diese Qualifikation nahm man im selben Jahr zum Anlass, eine GmbH zu gründen : Hartnagel GMBH mit zwei Gesellschaftern, Jakob Hartnagel als Senior und Jürgen Hartnagel als Juniorpartner. Der Betrieb wird wie bisher als großer Familienbetrieb weitergeführt. Zur Zeit sind neben den Geschäftsführern noch 8 langjährige Mitarbeiter beschäftigt und die Auftragsbücher sind immer noch trotz schwieriger Zeiten im Handwerk gut gefüllt.  
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